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650
Drehgeber
4
Drehgeber,
Absolutwertdrehgeber,
Standard
4
.1.1
Drehgeber,
Absolutwertdrehgeber
für den Ex-Bereich
4
.1.3
Drehgeber,
A
bsolutwertdrehgeber
für Sicherheits-Anwendungen
4
.1.2
Drehgeber,
Inkr
ementaldrehgeber
mit Impuls-Ausgängen
4
.2.1
Drehgeber,
Inkrem
entaldrehgeber,
Sinus/Kosinus
4
.2.2
Drehgeber,
Inkrementaldrehgeb
er
für den Ex-Bereich
4
.2.4
Drehgeber,
Inkrementaldrehgeber
für Sicherheits-Anw
endungen
4
.2.3
Drehgeber,
Sicherheits-Geschwindigkeitswä
chter
4
.5
Drehgeber,
Seilzüge
4
.3
Drehgeber,
Zubehör
4
.4
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Anwendungshinweise Inkremental-Drehgeber
Inkrementale Drehgeber sind Drehgeber, welche ausschließlich Impulse
abgeben. Aus der Aufösung (Z), Impulsanzahl pro Umdrehung, kann die
Winkellage errechnet werden. Aus der Signalfrequenz kann die Winkel-
geschwindigkeit (w) bestimmt werden. Weiterhin kann aus der zeitlichen
Änderung der Periodendauer die Winkelbeschleunigung (a) berechnet
werden.
Drehrichtungserkennung bei Inkremental-Drehge-
bern
Um den Drehsinn einer Bewegung zu erfassen wird das Abtastprinzip
um einen Empfänger auf Kanal A und Kanal B erweitert. Die Drehrich-
tungserkennung wird durch die phasenverschobene Abtastung um 90°
ermöglicht (siehe Bild).
In der ersten Darstellung (I cw) eilt der Kanal A dem Kanal B voraus.
Dies bedeutet eine Rechtsdrehung. Unter II ccw ist die Linksdrehung
dargestellt. Die Drehrichtung wird aus der Sicht des Betrachters auf die
Drehgeberwelle angegeben.
Je nach Inkrementaldrehgebertyp ist Kanal A oder Kanal B der voreilen-
de Kanal. Details dazu entnehmen Sie bitte den jeweiligen Datenblättern.
A
B
A
B
90˚
I cw
II ccw
Nullsignal
Die eigentliche Messung, genauer die Bewertung (Zählung) der Impulse,
erfolgt in einer zusätzlichen Auswerteeinheit. Dies können beispielswei-
se Zähl- und Steuergeräte (SPS) oder Tachometer sein.
Soll nicht nur innerhalb einer Umdrehung detektiert werden, ist ein wei-
teres Signal, welches nur einmal pro Umdrehung erscheint, notwendig.
Dieses Signal (dritter Kanal) wird Nullsignal oder auch Kanal N oder Spur
N genannt. Das Nullsignal wird häufg auch als Referenzsignal verwen-
det.
Das Bild zeigt den Signalverlauf eines 3-Kanal-Inkremental-Drehgebers.
A
B
0
Invertierte Kanäle
Zur Verbesserung der Signalübertragung werden zusätzlich zu den Spu-
ren A, B und N die invertierten Signale übertragen. Diese Übertragung
ist bei der RS 422-Schnittstelle Standard und bei Gegentakt optional
lieferbar.
A
A
B
B
0
0
Der Vorteil besteht in der Möglichkeit der Störimpulsaustastung. Tritt ein
Störimpuls auf, wird er in allen Leitungen gleichermaßen induziert, wenn
die Adern paarweise verdrillt sind. Durch eine Diferenzbildung kann
dann der Störimpuls ausgetastet werden. Das Arbeitsprinzip ist im un-
teren Bild dargestellt.
5 V
A
0 V
5 V
0 V A
A
5 V
0 V
Impulsvervielfachung
Die Impulsvervielfachung wird zur Erhöhung der Messschritte oder zur
Reduzierung der Ausgangsfrequenz des Inkrementaldrehgebers ver-
wendet. Die Signale eines Inkrementaldrehgebers können durch Ver-
knüpfung der Kanäle A und B verdoppelt oder vervierfacht werden (siehe
folgende Bilder).
Beispiel:
Für eine Anwendung werden 20000 Messschritte pro Umdrehung, bei
einer Drehzahl von 3000 min -1 , benötigt. Bietet das Auswertegerät (SPS,
Zähler, Tacho) die Option „Vervierfachung“ an, kann auf den kostengüns-
tigeren Inkrementaldrehgeber mit 5.000 Impulsen zurückgegrifen wer-
den. Außerdem wird die Ausgangsfrequenz des Inkrementaldrehgebers
reduziert.
Ohne Vervierfachung: 1 MHz (Diese Frequenz ist für die meisten
Auswertegeräte zu hoch)
Mit Vervierfachung: 250 kHz
A
B
x 2
.Verdopplung der Signale
Störung
Signalleitung
invertierte Signal-
leitung
bereinigtes Signal
Drehgeber

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