Seite 804 - Inhalt_gesamt.indd

SEO-Version

804
Germany: +49 621 776-1111
Zumutbare Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten
Pepperl+Fuchs Gruppe
fa-info@de.pepperl-fuchs.com
www.pepperl-fuchs.com
USA: +1 330 486 0001
fa-info@us.pepperl-fuchs.com
Singapore: +65 6779 9091
fa-info@sg.pepperl-fuchs.com
Copyright Pepperl+Fuchs
25.10.11
AS-Interface
nur für die Ausgänge max. 20 ms. Wird
die korrespondierende B-Adresse frei
gelassen, halbiert sich die Zykluszeit für
dem jeweiligen Slave mit der
A-Adresse. Standard-Slaves,
die eine volle Adresse nutzen
haben immer max. 5 ms
Zykluszeit.
Damit können Sie sowohl
zeitkritische
Anwendungen
als auch Anwendungen mit
vielen Ein- und Ausgängen
auf ein und demselben
Strang realisieren.
7.5
Projektierung und Installation
Anlagengröße
Durch Vorgabe der anzuschließenden Sensoren und Aktuatoren
ermitteln Sie die benötigte Anzahl an Modulen und die Adresszahl.
Beachten Sie dabei, dass Analogmodule und sichere Module eine volle
Adresse (A und B) belegen.
Schätzen Sie bei der Ausdehnung die benötigte Stranglänge ab. Planen
Sie ab 100 m Länge einen Busabschluss mit ein. Für Entfernungen
von mehr als 200 m setzen Sie Repeater mit nachgeschaltetem AS-
Interface Netzteil ein.
Da AS‑Interface topologiefrei ist, müssen Sie die Leitungsverlegung
nicht betrachten.
Dimensionierung der Stromversorgung
Die benötigten Netzteile können Sie aus der Leistungsaufnahme der
einzelnen Gerate ermitteln. Die relevanten Daten entnehmen Sie den
Datenblättern. Danach wählen Sie das AS-Interface Netzteil aus und
bestimmen ggf. noch über die Ausgangslast das benötigte 24 V
DC
Netzteil.
Adressierung der Slaves und Verdrahtung
Sie haben die Möglichkeit, alle Slaves vor der Montage zu adressieren,
zu beschriften und am geplanten Montageort einzubauen oder die
Adressierung nach der kompletten Installation mit dem Handheld
VBP-HH1-V3.0-KIT vorzunehmen. Die Adressierung vor Ort nach der
Installation ist dabei üblich. Alle Slaves haben im Auslieferungszustand
die Adresse 0. Die Slaves werden über einen Programmierstecker,
über den M12-Stecker am Gerät oder über den Sockel mit dem
Adressiergerät verbunden und adressiert.
Konfguration des Masters/Gateways und des
Monitors
Abschließend müssen Sie im Master/Gateway noch hinterlegen,
welche Teilnehmer an den AS‑Interface Strang angeschlossen sind.
Feldbus-Mastersimulatoren stehen Ihnen für Profbus, DeviceNET und
Modbus zur Verfügung. EtherNet und Modbus Gateways können Sie
über die AS-i Control Tools simulieren und inklusive der übergeordneten
Feldbusanbindung testen.
Die meisten K20-/K30-Master besitzen eine separate serielle
Diagnoseschnittstelle zum Anschluss an einen PC. Mit der Software
AS-i Control Tools kann der AS‑Interface Strang diagnostiziert werden.
Um sicherheitsgerichtete Funktionen zu realisieren muss mit der
ASIMON+ Software die Logik im Monitor hinterlegt werden. Dazu
wird über Funktionsblöcke die Logik defniert und gespeichert. Diese
Konfguration wird vom PC in den Monitor geladen. Danach erfolgt ein
Teach-in-Vorgang zum einlernen der sicheren Code-Folgen.
7.6
Master und Gateways
Die AS-lnterface-Master/-Gateways steuern die Kommunikation und
sind auch mit integriertem Sicherheitsmonitor mit vielen verschiedenen
Gateway-Schnittstellen verfügbar. Über das grafsche Display
am Master können Sie die Parametrierungen einfach eingeben
oder Diagnoseinformationen per Klartext abrufen. Sämtliche
Diagnosedaten können zur Steuerung übertragen werden. Die
einheitliche Menüstruktur und das durchgängige Bedienkonzept
erleichtert Ihnen die Nutzung trotz großer Gerätevielfalt.
Viele Master/Gateways stehen auch mit Control-Funktion zur
Verfügung und können wie eine kleine SPS die Ein- und Ausgänge
auf dem AS‑Interface Strang direkt steuern. Dies reduziert das
Datenaufkommen nach oben, verkürzt die Reaktionszeit und
macht eine Kleinsteuerung überfüssig.
7.7 Netzteile
Bei AS-lnterface werden Daten und Stromversorgung auf den
selben 2 Adern übertragen. Die Datenkommunikation wird auf
die 30,5 V
DC
Spannung aufmoduliert. Daher ist für die Versorgung
des AS‑Interface Stranges ein spezielles AS‑Interface Netzteil
mit Datenentkopplung nötig. Alle Netzteile erfüllen die PELV
(protective extra low voltage) Forderungen der EN 50178 und
EN 60204. Daher ist für den AS‑Interface Stromkreis kein Schutzleiter
(PE) erforderlich. Da AS‑Interface symmetrisch aufgebaut ist, sollte die
Schirmklemme am Netzteil mit Erdpotential belegt werden.
Zur Erhöhung der Anlagensicherheit ist in einigen Netzteilen eine
Erdschlusswächterfunktion integriert. Diese meldet zuverlässig einen
nicht bestimmungsgemäßen Kontakt der AS‑Interface Leitung zum
Erdpotenzial, wodurch die Kommunikation gestört werden kann.
Je nach Anlagengröße können Sie Netzgeräte von 2 A bis 8 A an jeder
beliebigen Stelle im AS‑Interface Strang einsetzen. Wenn besonders
starke Verbraucher vorhanden sind, sollten Sie die Netzgeräte in deren
Nahe platzieren.
Die Summe der Eingangsströme aller AS‑Interface Teilnehmer muss
kleiner sein als der maximale Ausgangsstrom des Netzteils. Bei den
Modulen setzt sich die Stromaufnahme zusammen aus:
Betriebsstrom
Stromaufnahme der aus AS‑Interface versorgten Sensoren
notwendiger Strom für das Betreiben der Ausgänge, sofern diese
nicht extern versorgt werden.
AS-Interface
AS-Interface,
Master/Gateways
7 7
.1
AS-Interface,
Netzteile, Power Extender und Repeater
7
.2
AS-Interface,
Safety at Work
7
.3
AS-Interface,
Module
7
.4
AS-Interface,
Anzeige/Bedienung
7
.5
AS-Interface,
Zubehör
7
.6

Entwickelt mit FlippingBook Publisher