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25.10.11
Identifkationssysteme
Leitungsführung und Erdung
Signalleitungen sind in der Regel geschirmt, aber trotzdem besonders
empfndlich gegen äußere elektromagnetische Felder. Leitungen von
stärkeren Verbrauchern und hochfrequente Systemleitungen sollten
nicht parallel zur Datenleitung und in ausreichendemSicherheitsabstand
verlegt werden.
8.3
System
Systembeschreibung
Der Markenname IDENT
Control
steht für ein innovatives
Identifkationssystem. Es ermöglicht den Anschluss von RFID-Schreib-/
Leseköpfen mit unterschiedlichen Arbeitsfrequenzen mit einem nahezu
identischen Befehlssatz, was die Integration in das SPS-Programm
erleichtert. An die IDENT
Control
können bis zu 4 Schreib-/Leseköpfe
angeschlossen werden. An die IDENT
Control
Compact können je nach
Typ ein oder zwei Leseköpfe angeschlossen werden.
Vorteile des Systems IDENT
Control
Das System ist komplett geschirmt und kann einfach mit Erdpotential
verbunden werden. Die Lesekopfkabel sind ebenfalls geschirmt
ausgeführt, so dass höchste EMV-Sicherheit geboten wird.
Bis zu 4 Schreib-/Leseköpfe anschließbar, ein Mischbetrieb
verschiedener Frequenzbereiche ist möglich.
Triggersensoren zum Start von Schreib-/Lesebefehlen anschließbar.
Alle Komponenten sind durch steckbare Ausführung einfach
anschließbar und schnell tauschbar
Die 24 V
DC
Energieversorgung ist über einen separaten M12-Stecker
realisiert; eine Verpolung wird durch eine rote LED angezeigt.
Das robuste Aluminium-Gehäuse kann mit den integrierten
Schnapphaken (IDENTControl) oder passender Montagehilfe
(IDENTControl Compact) auf der DIN-Schiene im Schaltschrank
montiert werden. Eine einfache 3-Punkt-Schraubbefestigung erlaubt
die Feldanwendung in Schutzart IP67.
IDENT
Control
Die IDENT
Control
besitzt eine grafsche LC-Anzeige und kann
in 2 Zeilen à 12 Buchstaben gelesene Daten darstellen und
weitere Informationen z. B. über den Gerätestatus mit Icons
liefern. Klartextanzeige und Funktionstasten an der IDENT
Control
ermöglichen auch ohne SPS-Programm Funktionstests direkt nach
der Installation.
Bedienung und Parametrierung an der IDENT
Control
über
Funktionstasten (z. B. um Lesebefehle zu senden, Busadresse, IP-
Adresse, Datenträgertyp etc. einzustellen).
IDENT
Control
Compact
Angepasst für die dezentrale Installation bietet die IDENT
Control
Compact eine hohe Granularität und ist ideal für Feldmontage geeignet.
Da viele Anwendungen bis zu 2 RFID Lesestellen benötigen, passt
dieses Gerät für die meisten Applikationen. Der modulare Aufbau und
die Befehlssyntax ist gleich.
Die IDENT
Control
Compact besitzt getrennte LEDs für die Anzeige
angeschlossenener Schreib-/Leseköpfe, Zustände der Schreib-/
Leseköpfe sowie Buskommunikation und Diagnose.
Die Addressierung der IDENT
Control
Compact erfolgt über
mechanische Drehschalter oder über dei Busschnittstelle, z. B. per
DHCP.
An die IDENT
Control
Auswerteeinheit können LF, HF und UHF Schreib-/
Leseköpfe auch im Mischbetrieb angeschlossen werden.
Transponder
Transponder sind in den unterschiedlichsten Bauformen verfügbar.
Oftmals entscheidet die Anwendung und der Ein-/Anbau der
Transponder über die richtige Auswahl. Es gibt spezielle Lösungen für
hohe Temperaturen, chemisch aggressive Umgebungsbedingungen,
hohe Schutzartanforderungen, preiskritische Anwendungen und für
die Montage auf oder in Metall. Für den Einbau in metallische Objekte
(z. B. Werkstückträger) bietet Pepperl+Fuchs Bauformen für den
Frequenzbereich 125 kHz, bei denen die Spule in einen abschirmenden
Ferritkern eingebettet ist, der das induktive Feld gebündelt von vorne
austreten lässt.
Feldbusanbindung
Die IDENT
Control
bietet integrierte Schnittstellen zu den gängigen
Feldbussystemen wie PROFIBUS, Ethernet (unterstützte Protokolle:
TCP/IP, EtherNet/IP, PROFINET, MODBUS/TCP), DeviceNet,
INTERBUS, CC-Link und seriellen Anbindungen (RS 232 und RS 485).
Durch die gemeinsame Auswerteeinheit sind die Befehlsstruktur und die
Bedienphilosophie sehr ähnlich.
EtherNet/IP „mapped“ die Daten ähnlich einer Standard I/O-Karte, so
dass keine spezielle Konfgurationssoftware benötigt wird.
Beim TCP/IP Protokoll wird als Standard Socket die Verbindung zum
Port 10000 genutzt, um Daten auszutauschen. Die integrierte Web-
Server-Funktion macht das Konfgurieren und das Testen einfach. Der
integrierte SMTP-Server erlaubt sogar im Fehlerfall die Alarmierung
per E-Mail.
Das MODBUS/TCP Protokoll ist einfach in der Anwendung und bietet
leistungsstarke Eigenschaften. Mehrere Steuerungen können so mit
der IDENTControl gleichzeitig kommunizieren.
PROFINET und PROFIBUS sind in der Handhabung sehr ähnlich,
haben aber eine andere Hardware. Als Gerätekenndaten dienen
GSD-Dateien oder GSDML-Dateien im XML-Format.
PROFINET und PROFIBUS unterstützen die automatische
Parametrierung über den Host und Diagnosemeldungen können
einfach an den Host weitergegeben werden.
DeviceNet Anbindungen ermöglichen aufgrund des geringen
Strombedarfs Leitungslängen von über 100 m mit über 50 Schreib-
Lesestellen. DeviceNet bietet eine automatische Parametrierung im
Austauschfall.
Die serielle Schnittstelle wird genutzt, um dezentrale PC-
Lösungen möglich zu machen und sehr fexibel Software an
geänderte Bedingungen anzupassen. Damit können auch größere
Datenmengen auf einmal ausgelesen und in den Transponder
geschrieben werden.
LF Schreib-/Leseköpfe und Transponder für
IDENT
Control
Identifkationssysteme mit einer Arbeitsfrequenz von 125 kHz
sind die vielseitigsten Systeme und werden am häufgsten in der
Automatisierungstechnik eingesetzt.
Dies liegt unter Anderem an der großen Auswahl von verfügbaren
Transpondern in den unterschiedlichsten Bauformen und Größen, für
hohe Temperaturen, in chemisch resistenten Gehäusen, zum Einbau in
und auf Metall und bis Schutzart IP68/IP69k.
Hochtemperatur
In vielen industriellen Anwendungen werden Transponder hohen
Temperaturen ausgesetzt. Transpondern mit erhöhter Temperaturklasse
sind mit -T* in der Bestellbezeichnung gekennzeichnet.
Hohe Reichweite bei niedriger Frequenz
Maximale Reichweiten im 125 kHz-Bereich erreichen Sie durch
Kombinationen aus großemTransponder und großemSchreib-/Lesekopf
(z. B. IPH-F15-V1 mit Ø140 mm). Reichweiten von größer 10 cm sind in
nicht-metallischer Umgebung oder mit Distanzscheiben möglich.
Speicher-Segmentierung
Alle Datenträger (wieder beschreibbare Transponder) haben 32
Bit Speicherblöcke. Die meisten dieser Datenträger basieren
auf EEPROMTechnologie und ermöglichen mindestens 100000
Schreibzyklen. Die Speicher-Segmentierung in 32 Bit Speicherblöcke
erlaubt Ihnen, nach 100000 Schreibzyklen einfach in den nächsten
Speicherblock desselben Datenträgers zu wechseln. In jedem
Speicherblock stehen Ihnen erneut 100000Schreibzyklen zurVerfügung.
Datenträger des Typs IPC03 lassen sich bei dieser Vorgehensweise
Identifikationssyteme RFID
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