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25.10.11
Impulsauswertegeräte
Impulsauswertegeräte
9
9.2
Tachometer
Tachometer sind impulsgesteuerte Zeitmessgeräte. Im Gegensatz
zu Standard-Tachometern (Baureihe KCT), die die eingehenden
Impulse innerhalb einer Torzeit zählen, wird beim Tachometer des
Typs TC die Periodendauer zwischen zwei aufeinander folgenden
Eingangsimpulsen ausgewertet (Zyklusmethode).
Die Periodendauer wird mit einem einstellbaren Multiplikationsfaktor
belegt und je nach Betriebsart in eine Drehzahl oder Geschwindigkeit
umgerechnet.
Der Vorteil:
Die Zyklusmethode benötigt nur einen Impuls pro Umdrehung und
maximal zwei Umdrehungen, um die Drehzahl mit
hoher Genauigkeit zu erfassen.
Drehzahl = 1 / T x 60 min
-1
T = Zeit zwischen zwei Impulsen
min
-1
= Umdrehungen/Minute
9.3
Sensorend-
stufen
Sensorendstufen
bilden
die
Schnittstelle zwischen Sensor und
Anlagensteuerung oder Aktuator,
wenn
das
Ausgangssignal
des
Sensors
nicht
direkt
weiterverarbeitet werden kann.
Dies ist z. B. dort der Fall,
wo ein Zweidraht-Sensor mit
Namur-Schnittstelle direkt eine
Last schalten soll. Der Sensor
bezieht seine Hilfsenergie von
der Sensorendstufe, die ggf.
auch die Leitung überwacht.
Die Sensorendstufe wertet den
Sensorkreis aus und schaltet ihren
Ausgang entsprechend. Auch für
den Anschluss von 3-Draht-Sensoren
sind Sensorendstufen interessant. Wenn
die Strombelastbarkeit der sensoreigenen Endstufe
nicht ausreichend für die angeschlossene Last ist oder eine Umsetzung
von Halbleiterausgang auf potenzialfreien Relais-Ausgang notwendig
ist.
9.4
Drehzahlwächter
Drehzahlwächter sind Geräte zur Anzeige und Überwachung von
periodischen Signalen, d. h. von Frequenzen im allgemeinen und
Drehzahlen im speziellen. Periodische
Signale treten in fast
allen Bereichen der
Automatisierungs-
und
Prozesstechnik auf.
Die Eingangssignale werden
nach
der
Zyklusmethode,
d. h. durch eine Perioden-
dauermessung ausgewertet und von
einem sehr schnellen µ-Controller in
Frequenz oder Drehzahl um-gerechnet.
Der Drehzahlüberwachung wurde bei
der Entwicklung der Geräte besondere
Beachtung geschenkt. So können Anzeige
und Eingaben entweder in Hz oder in
1/min
erfolgen. Weiterhin
besteht
die
Möglichkeit, in Anwendungen mit langsamen
Vorgängen automatisch mit der tatsächlichen
Drehzahl des Antriebes zu operieren. Dabei werden
mehrere Impulse pro Umdrehung des Signalgebers
durch eine entsprechende Vorgabe in die Drehzahl
umgerechnet.
Die Über-wachungsfunktion wirkt durch einen Grenzwert,
dessen oberer und unterer Hysteresewert innerhalb des
jeweiligen Mess- bzw. Anzeigebereichs frei wählbar ist.
Das Ausgangssignal wird bei Unter- bzw. Überschreitung der
vorgegebenen Grenzen generiert.
Neben Anzugs- und Abfallverzögerung, Einschaltwischer und
Impulsverlängerung kann auch die Wirkungsrichtung des Ausgangs,
d. h. Überwachung auf Unter- oder Überdrehzahl, angewählt werden.
Eine eingebaute Anlaufüberbrückung verhindert Fehlsignale während
des Hochlaufs des überwachten Systems.
Als Signalgeber dienen alle gängigen Zwei-, Drei- oder Vierdraht-
Näherungsschalter und inkrementale Drehgeber.Darüber hinaus stehen
Klemmen für den Anschluss von Näherungsschaltern nach DIN 19 234
(NAMUR) zur Verfügung.
9.5
Frequenz-Spannungs-
Stromumsetzer
Frequenz-Spannungs/Stromumsetzer entsprechen in ihrer Funktion
den Drehzahlwächtern. Der Unterschied besteht darin, dass
als Ausgangssignal ein der Eingangsfrequenz proportionaler
Spannungs- oder Stromwert ausgegeben wird:
0 V ... 10 V
2 V ... 10 V
0 mA ... 20 mA
4 mA ... 20 mA
Der Fortschaltausgang liefert die um einen einstellbaren Faktor
(1 ... 1200) heruntergeteilte Eingangsfrequenz zur weiteren
Verarbeitung.

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