Seite 805 - Sensoren_und_Systeme_fuer_die_Fabrikautomation

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25.10.11
AS-Interface
z. B.
bei
einem
Inbetriebnahmetest.
Die Software AS-i Control Tools ermöglicht eine übersichtliche Diagnose
in visueller Darstellung. Die Software ASIMON+ wird genutzt, um alle
sicherheitsrelevanten Funktionalitäten zu definieren und in den Monitor
einzuspielen. Dies geschieht per Drag & Drop einfach, übersichtlich und
sehr funktional.
7.3
Die AS‑Interface-Installation
Flachkabel
Bei Einsatz von AS‑Interface im Feld erreichen Sie den größten Nutzen,
wenn Sie das Flachkabel einsetzen. Durch die Formgebung des
Flachkabels
wird
eine Verpolung
vermieden.
Durch
die
Durchdringungstechnik
sind
die
Slaves
sekundenschnell
angeschlossen. Legen Sie dazu das Flachkabel einfach in das Modul.
Je nach Bauform schließen Sie das Modul oder stecken das Oberteil
auf. Sie montieren die meisten Module werkzeuglos bzw. mit nur einer
Schraube. Dabei wird die Verbindung zu AS‑Interface über die
eindringenden vergoldeten, gedrehten Kontaktpins hergestellt.
Ein schwarzes Flachkabel wird für die 24 V Hilfsenergie verwendet, um
leistungsstärkere Ausgänge mit Energie zu versorgen.
Installation
Die AS‑Interface-Leitung ist symmetrisch, d. h. Sie dürfen keine
der beiden Adern mit der Anlagenerde verbinden. Sie können an
jeder Stelle eine Abzweigung legen (beliebige Topologie), an deren
Leitungsende kein Abschlusswiderstand erforderlich ist. Wenn Sie
einen Busabschluss am entfernten „Leitungsende“ verwenden, wird
die Stranglänge auf 200 m verlängert. Mit zusätzlich maximal zwei
Repeatern in Reihe und Verwendung von 3 Busabschlüssen in jedem
Strangsegment können Sie eine maximale Entfernung von 600 m zum
Master erreichen. Sie können Repeater auch in sternförmiger Topologie
verwenden, so dass Gesamtnetzwerklängen von 1 km möglich werden.
Die Stromversorgung erfolgt generell mit dem AS‑Interface-Netzteil an
beliebiger Stelle des AS‑Interface-Strangs. Bei besonders stromstarken
Slaves ist es sinnvoll, das Netzteil in deren Nahe zu platzieren, um
den Spannungsabfall niedrig zu halten. Gegebenenfalls ist eine
24 V-Zusatzeinspeisung bei Anschluss leistungsstarker Aktuatoren
erforderlich, um diese über die elektronischen Ausgänge betreiben
zu können. Die 24 V-Einspeisung kann mehrfach dezentral erfolgen.
AS‑Interface-Master/-Gateways werden mit 24 V direkt oder aus
AS‑Interface versorgt.
D i e
Inbetriebnahme
des AS‑Interface-Stranges kann
direkt am Master/Gateway ohne PC erfolgen.
Zum Anschluss der Sensoren und Aktuatoren steht Ihnen ein
breitgefächertes Sortiment an Steckverbindungen von Pepperl+Fuchs
zur Verfügung.
7.4
Technische Kennwerte von
AS‑Interface
Anzahl an Teilnehmern am AS‑Interface Strang
und Funktionalitäten
AS‑Interface ist abwärtskompatibel, so dass auch die allerersten
Slaves noch heute am aktuellen Master funktionieren. Sie können bis
zu 62 Slaves an einen AS-i Stang anschließen. Diese können bis zu 4
Ein- und 4 Ausgänge haben, wodurch pro Netzwerk 248 Ein- und 248
Ausgangssignale angeschlossen werden können. Historisch bedingt
werden diese Adressen von 1A…31A und 1B...31B. gezählt. Da sichere
Slaves sowohl eine A- als auch eine B-Adresse benötigen, können Sie
an einem Strang maximal 31 sichere Teilnehmer anschließen. Man
bezeichnet die Slaves auch als A/B-Salves, wenn diese nur eine A-
oder eine B-Adresse benötigen und als Standard-Slave, wenn diese
eine volle Adresse benötigen.
Mehrere Ausgänge können über das Parameterbit „Synchron Mode“
gleichzeitig binnen 1 µs geschaltet werden.
Diagnosefunktion mit Peripheriefehler
2
T
P
VBA-2E-G11-I/U/PT100
AUX
AS-i
FAULT
1
T
P
I
1
I
2
U
2
U
1
INT
EXT
Überlast
Der Master erkennt neben Kommunikationsstörungen (z. B fehlerhafte
Telegramme) auch Hardware-Fehler, die am Slave vorliegen. Diese
Peripheriefehlermeldungen können in die Steuerung übertragen und
z.B. zur Abschaltung im Fehlerfall genutzt werden.
Am Modul selbst wird ein Peripheriefehler mit einer roten LED
angezeigt. Einige Slaves bieten zudem die Option der Anzeige des
betroffenen Aus-/Eingangs.
Analogwertübertragung
Analogwerte werden in mehreren Zyklen übertragen und vom
Master als kompletter Analogwert mit typisch 16 bit an die Steuerung
übergeben. Pro Kanal werden 7 Zyklen Übertragungszeit und ca. 10 ms
Wandlungszeit benötigt.
Übertragungsrate und Zykluszeit
Die Zykluszeit beträgt in der Regel max. 10 ms. Wird der Strang nicht
voll belegt, reduziert sich die Zykluszeit pro Slave um 0,15 ms. Bei
Modulen mit 4 Ein- und 4 Ausgängen beträgt die maximale Zykluszeit
AS-Interface
7