Seite 1037 - Sensoren_und_Systeme_fuer_die_Fabrikautomation

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Zusätzliche Informationen
Reflexion
Allgemein ist eine Reflexion ein
Zurückwerfen von Wellen an der Grenzfläche
zweier Medien.
Man unterscheidet drei Arten von
Reflexionen:
Spiegelung: Reflexion, ei der quasi die
gesamte einfallende Strahlungsleistung mit
Einfallswinkel = Ausfallswinkel reflektiert
wird.
Überwiegend gerichtete Reflexion:
Spiegelung mit diffusem Anteil, z. B. bei
angerauten Objektoberflächen.
Diffuse Reflexion: Reflexion, bei der die
einfallende Strahlungsleistung gleichmäßig
in alle Raumrichtungen reflektiert wird.
In welcher Weise eine Ultraschallwelle
reflektiert wird, hängt vom Verhältnis der
Schall-Wellenlänge und der Rauigkeit der
Objektoberfläche ab.
⇒ Kapitel „Hinweise für Einbau und
Betrieb“
Reflexions-Lichtschranke
Sie besteht aus einem aktiven Gerät mit
integriertem Lichtsender und -empfänger
sowie einem passiven Reflektor, an dem das
Licht reflektiert wird.
⇒ Kapitel „Aufbau und Funktionsprinzip
optischer Sensoren“
Reflexions-Lichttaster
bestehen aus einem aktiven Gerät mit
integriertem Lichtsender und -empfänger.
Das Licht wird vom Objekt (Tastgut) diffus
reflektiert.
⇒ Kapitel „Aufbau und Funktionsprinzip
optischer Sensoren“
Reflexions-Schranke
(Typ R)
Ultraschall-Sensor im Schrankenbetrieb.
Ein gut reflektierendes Objekt innerhalb des
Erfassungsbereiches dient als Referenz.
Schlecht reflektierende Objekte, die in den
Erfassungsbereich gelangen, können in
dieser Betriebsart sicher detektiert werden.
⇒ Kapitel „Sensorprinzip”
Reflexions-Taster
(Typ D)
bestehen aus einem aktiven Gerät mit
integriertem Ultraschall-Sender und
-Empfänger. Die Schallwellen werden vom
Objekt (Tastgut) diffus reflektiert.
⇒ Kapitel „Sensorprinzip”
Reflexionsvermögen
Eigenschaft von Objekten, in Abhängigkeit
von Oberflächenstruktur und Beschaffenheit,
auftreffende Ultraschallwellen gut oder
schlecht, gerichtet oder diffus zu reflektieren.
Der nicht reflektierte Anteil wird absorbiert
oder transmittiert. Bei Reflexions-Tastern
kann mit Reflexionstabellen gebräuchlicher
Materialien die erreichbare Tastweite
abgeschätzt werden.
Reichweite
Optoelektronische Sensoren:
Nutzbarer Abstand zwischen Lichtsender
und -empfänger (Einweg-Lichtschranke)
oder Sender/Empfänger und Reflektor
(Reflexions-Lichtschranke).
Ultraschall-Sensoren:
Nutzbarer Abstand zwischen Ultraschall-
Sender und -Empfänger (Einweg-Schranke),
Sensor und Reflektor (Reflexions-Schranke),
oder Sensor und Objekt (Reflexions-Taster).
⇒ Erfassungsbereich
Reproduzierbarkeit
⇒ Wiederholgenauigkeit
Reststrom
Strom, der im gesperrten Zustand im
Lastkreis des Sensors fließt.
Restwelligkeit
Die der Betriebsgleichspannung
überlagerte Wechselspannung (Spitze-
Spitze) wird in Prozent des arithmetischen
Mittelwertes angegeben. Die Sensoren der
Pepperl+Fuchs GmbH entsprechen mit max.
10 % Restwelligkeit der Norm EN 50008.
Retroreflektor
Retroreflektoren (auch Tripelspiegel)
werfen das auftreffende Licht parallel zur
Einfallsrichtung zurück. Sie können bis
zu einem bestimmten Winkel gegenüber
der Bezugsachse verdreht werden, ohne
dadurch die Funktion einer Reflexions-
Lichtschranke einzuschränken.
Ringregister-, Standard-0-Be-
trieb
Häufig wird ein und derselbe Positionswert
mehrfach von der Auswerteelektronik
angefordert. Dazu wird beispielsweise statt
einem 25 Bit langen Taktbüschel ein 51 Bit
langes an einen Multiturn-Absolutwertgeber
gesendet. Ist der Absolutwertgeber
im Ringregisterbetrieb, wird derselbe
Positionswert zweimal hintereinander
übertragen. In der Steuerung wird dann auf
Gleichheit geprüft, um Übertragungsfehler
z. B. durch EMV-Störungen ausfiltern zu
können.
Im Standard-0-Betrieb werden ab dem 26.
Takt Nullen geliefert.
Rotlicht
Sichtbares Licht mit Wellenlängen zwischen
630 und 780 nm. Rotlichtsendedioden
arbeiten z. B. mit l = 660 nm.
RS 232
Unsymmetrische, serielle, unidirektionale
Schnittstelle zwischen PC und
parametrierbarem Absolutwertgeber.
RS 422
Symmetrische, serielle,
unidirektionale Schnittstelle. Findet bei
Inkrementaldrehgebern Anwendung zur
Übertragung von antivalenten Impulskanälen:
AA, BB, 00.
Bei Absolutwertdrehgebern mit SSI-
Schnittstelle zur Übertagung von Takt und
Daten: Takt+ Takt-, Daten+, Daten-.
Jedes Signalpaar wird über je einen Satz
paarweise verseilter Leitungen geführt.
RS 485
Symmetrische, serielle, bidirektionale
Schnittstelle. Basis für viele Feldbussysteme.
S
canbereich
auswertbarer Winkelbereich der vom
Lichtstrahl eines Scanners überstrichen wird.
Schaltfrequenz f
Die Schaltfrequenz ist die maximale Anzahl
relevanter Ereignisse pro Zeitintervall, die
vom Sensor erkannt wird. Sie gilt für ein
Tastverhältnis von 50 % und wird in Hertz (Hz)
angegeben.
Schalthysterese
Die Hysterese ist die Wegdifferenz zwischen
Ein- und Ausschaltpunkt, wenn sich
ein Objekt in axialer Richtung um einen
Schaltpunkt auf den Sensor zu- oder von
ihm wegbewegt. Dadurch wird ein ständiges
Umschalten an der Bereichsgrenze
vermieden.
Schaltstrom
Dieser Wert gibt den maximalen Laststrom im
Dauerbetrieb an.
⇒ Bemessungsbetriebsstrom
Schließer
Der Ausgang ist spannungsfrei, wenn der
Sensor kein Objekt erkennt. Bei erkanntem
Objekt wird er spannungsführend (normally
open, n.o).
Schutzart
Die EN 40050 klassifiziert den Schutz
von elektrischen Betriebsmitteln gegen
Berührung, Eindringen von Gegenständen
oder Wasser durch Gehäuse, Abdeckungen
u. ä. Das IP-Kurzzeichen besteht aus den
Buchstaben IP (International Protection) und
zwei Ziffern:
1. Ziffer:
Schutzgrad gegen Berührung und gegen
Fremdkörper
2. Ziffer:
Schutzgrad gegen Eindringen von Wasser
⇒ Tabelle „Schutzarten“ durch Gehäuse“
Sense+
Dient zusammen mit Sense- zur Messung der
effektiven Drehgeber-Versorgungsspannung.
Ermöglicht die automatische Kompensation
des Spannungsabfalls, welcher über das
Drehgeberkabel entsteht.
Sense-
Dient zusammen mit Sense+ zur Messung der
effektiven Drehgeber-Versorgungsspannung.
Ermöglicht die automatische Kompensation
des Spannungsabfalls, welcher über das
Drehgeberkabel entsteht.
Sensorprinzip
Physikalische Grundlage, auf der die
Funktionsweise eines Sensors beruht.
Singleturn
Absolutwertdrehgeber, welcher innerhalb
einer Umdrehung eine definierte Anzahl von
Messschritten ausgibt. Nach Vollendung
der Umdrehung springt der Messwert vom
Maximal- zum Minimalwert.