Seite 559 - Sensoren_und_Systeme_fuer_die_Fabrikautomation

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Ultraschallsensoren
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Reflexschrankenbetrieb
Im Reflexschrankenbetrieb wird ein fester Reflektor platziert.
Der Ausgang des Sensors schaltet in folgenden Fällen:
Es befindet sich ein Objekt vor dem Reflektor, das vom Sensor
erfasst wird. Das Echo vom Reflektor muss nicht zwingend
unterdrückt werden.
Der Sensor empfängt kein Echo.
Dies kann durch schallabsorbierendes Material oder einen schräg ste-
henden Reflektor verursacht werden.
Die Position des Referenzreflektors darf nicht verändert werden.
keine
Blindzone
A1
Objekt vorhanden
Objekt nicht vorhanden
Sensor
Referenz-
reflektor
kleines
Objekt
großes
Objekt
schräges
Objekt
D
E
Hysteresebetrieb
Im Hysteresebetrieb wird das Auswertefenster von zwei Schaltpunkten
begrenzt (nah und fern). Nähert sich das Objekt dem Schaltpunkt nah an,
wird der Zustand des Schaltausgangs geändert. Um den Zustand des
Schaltausgangs erneut zu ändern, muss das Objekt den fernen Schalt-
punkt erreichen. Beide Schaltpunkte bilden ein einstellbares Hysterese-
fenster.
Dieser Betriebsmode kann z.B. zur Steuerung einer Pumpe genutzt wer-
den. Erreicht der Füllstand die Höchstmarke wird die Pumpe eingeschal-
ten. Erst beim Unterschreiten des minimalen Füllstandes wird die Pumpe
wieder ausgeschaltet.
3. Elektrische Ausgänge
Eine Übersicht der elektrischen Ausgangsstufen unserer Sensoren fin-
den Sie im Katalogvorspann ab Seite 14.
Transistorausgang NPN/PNP/Gegentakt
Ultraschallsensoren können NPN- , PNP- oder Gegentakt- Ausgänge
besitzen.
Relaisausgang
Verschiedene Ultraschallsensoren besitzen Relaisausgänge. Die maxi-
male Schaltleistung und die elektrische Ausführung sind im jeweiligen
Datenblatt zu finden. Die Angaben zur mechanischen Lebensdauer
beziehen sich auf die Anzahl der Schaltvorgänge der unbelasteten Re-
laiskontakte. Diese Werte werden auch mit geringer elektrischer Last
erreicht. Unter Nennlast reduziert sich die Lebensdauer auf den für die
elektrische Lebensdauer angegebenen Wert. Die Lebensdauerangaben
sind MTBF Werte.
Analogausgang
Analogausgänge sind in Form von Strom- und Spannungsausgängen
verfügbar. Der Ausgangsstrom bzw. die -spannung sind proportional
zur Entfernung des Objektes. Die Grenzen des analogen Fensters lassen
sich innerhalb des Messbereichs programmieren.
Serielle Schnittstelle
Sensoren mit serieller Schnittstelle können über diese Schnittstelle pro-
grammiert werden. Die gemessene Entfernung des Objektes, sowie die
Schaltzustände werden übertragen.
Die Parametrierung erfolgt mit dem Serviceprogramm Ultra 3000 oder
über ein Terminalprogramm und einzelne Befehle. Eine Liste der verfüg-
baren Befehle ist in den jeweiligen Sensordatenblättern enthalten.
IO-Link
Mit der bidirektionalen IO-Link Schnittstelle stehen dem Anwender die
Entfernungsinformation des Objektes ohne aufwändige Analogwertüber-
tragung, sowie die Schaltzustände direkt in der Steuerung zur Verfü-
gung. Im Gegenzug kann der Sensor aus der Steuerung heraus einfach
parametriert werden. Die IO-Link Schnittstelle überträgt zusätzlich Diag-
nosedaten vom Sensor zur Steuerung.
4. Programmierung
ULTRA 3000
Zur Vereinfachung der Sensorprogrammierung bietet die Ultra 3000-Pro-
grammiersoftware die unmittelbare Kommunikation zwischen einem mit
RS-232 programmierbaren Ultraschallsensor und einemWindows-Com-
puter. Sie können auf einfache Weise die Sensorparameter festlegen
und anzeigen, die zum und vom Sensor übertragenen Befehle anzeigen,
sowie die zuletzt gemessene Distanz abrufen. Ferner erhalten Sie die
präzise Kontrolle über Funktionen, die in den normalen Sensoren nicht
verfügbar sind, beispielsweise:
Erkennungsreichweite und Grenzen
Vergrößerte Erkennungsreichweiten
Blindbereich
Empfindlichkeit (Schallkeulenbreite)
Anzahl der pro Ausgang ausgewerteten Impulse
Hysterese
Schall-Burst-Zeiten
Temperaturversatz
Ausgangsmodus
Sie finden ULTRA 3000 zum kostenlosen Download auf www.pepperl-
fuchs.com im Downloadbereich oder als Direktlink auf der Produktseite
jedes mit ULTRA 3000 kompatiblen Sensors.
SONPROG
Mit dem PC-Interface SONPROG und der zugehörigen Software ist es
möglich, die Ultraschallsensoren der Bauformen F65 und F260 individu-
ell an die Erfordernisse der jeweiligen Anwendung anzupassen. Es kön-
nen zum Beispiel folgende Parameter eingestellt werden:
Anfang und Ende des Schaltbereichs
Hysterese
Schaltfrequenz
Anfang und Ende der Analogkennlinie
Analogkennlinie steigend oder fallend
Ende der Blindzone
Ende des Erfassungsbereichs
Mittelwertbildung
Dämpfung
Multiplexfunktion
Temperaturkompensation
Funktion als Reflextaster oder Reflexschranke
Füllstandsmodus
Einleitung